Haaranalyse Teil 2 – welche Haartypen gibt es? Feines und dünnes Haar
Feines und dünnes Haar
Im Gegensatz zu normalem und natürlichem Haar fehlt es dem feinen und dünnen Haar an Kraft und Fülle. Das Haar hat ein hohes Defizit an elastischen Fasern. Dadurch ist es viel weicher und schlaffer als das normale und gesunde Haar. Grund ist zum einen der geringe Durchmesser des Einzelhaares (oftmals nur halb so groß wie bei dickem Haar), zum anderen das geringe Haarvolumen. Menschen mit feinem und dünnem Haar haben den Vorteil, dass sich die Haare relativ leicht in Form bringen lassen. Das große Problem jedoch an der Sache ist, dass die Form einer Frisur im Regelfall sehr schnell auch wieder verloren gehen kann. Länger als schulterlang sollte man feines Haar lieber nicht wachsen lassen. Grundsätzlich kann man sagen, dass stumpf geschnittene Frisuren besser geeignet sind für feines und dünnes Haar, als Stufenschnitte. Geeignete Frisuren für dünnes und feines Haar sind besonders Kurzhaarschnitte, wie zum Beispiel der Igelkopf, Bubikopf, Pilzkopf, Millimeterschnitt, Wuschelfrisur oder der Stufenbob. Soll die Frisur doch ein kleinwenig länger werden, ist es immer ratsam ein paar wenige Haare z.B. am Hinterkopf extra etwas kürzer als „Stützhaare“ schneiden zu lassen. Denn diese sorgen für einen zusätzlichen Stand der Haare.
Um feines und dünnes Haar gut zu pflegen, sollte man versuchen die Haarstruktur des dünnen Haares zu festigen. Dies kann zum Beispiel mit Substanzen wie Calciumverbindungen, Keratin und Seidenproteinen gelingen. Calciumverbindungen dringen zum Beispiel bis in die Schuppenschicht des Haares ein. Um das Haar zu stärken kann man gut Haarkuren und Spülungen verwenden, die Teile dieser Substanzen beinhalten.
Stylingtipps um feines und dünnes Haar etwas mehr Volumen zu geben:
- Bei einer Scheitelfrisur sollte der Scheitel alle paar Wochen „verlegt“ werden, sonst legen sich die Haare am Scheitel gewohnheitsbedingt flach. Gerne auch mal den Scheitel auf die andere Kopfseite ziehen. Das bringt zusätzliche Abwechslung in die Frisur.
- Als Stylinghilfen eignen sich besonders Schaumfestiger und Haarspray. Im Gegenteil zu Wachs und Gel, die das Haar noch schwerer machen, geben diese dem Haar zusätzlichen Stand und Festigkeit. Am besten kämmt man das Haar trocken vorne über und sprüht es von oben ein wenig mit Haarspray ein. Das führt dazu, dass auch die unteren Haare mehr Stand und Festigkeit abbekommen. Danach einfach das Haar wieder zurückwerfen und die Frisur mit dem Deckhaar finalisieren.
- Zusätzlichen Stand in die Ansätze bringt man, indem man die halbtrockenen Haare nach dem Fönen kopfüber zu Ende fönt.
- Optische Fülle erreicht man auch zusätzlich, indem man das Haar toupiert. Einfach die Haaransätze ein wenig mit dem Kamm anschieben.
- Mit etwas Vorsicht des Friseurs eignen sich inzwischen auch künstliche Dauerwellen, um mehr Volumen in dünnes und feines Haar zu bekommen.
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