Tipps wie man Mitarbeiter Entlassungen während einer Wirtschaftskrise vermeiden kann

  • 22 März 2011

Wenn sich gerade eine Wirtschaftskrise ereignet, kann sich dies für jede Firma zu einer Unternehmenskrise entwickeln, da insbesondere in den Dienstleistungsbranchen dann die Aufträge ausfallen.
Das Verhalten der Regierungen während der Finanz- und Wirtschaftskrise hat deutlich gezeigt, dass diese zwar Konjunkturpakete verabschieden, jene aber zunächst nur bestimmten Branchen wie der Automobilindustrie oder Banken von Nutzen sind. Hier soll mittels staatlicher Anreize zum Beispiel der Autoverkauf angekurbelt werden. Hintergrund für diese Politik ist, dass man davon ausgeht, höhere Nachfrage nach Autos führe aufgrund vieler signifikant steigender Einkommen in der Automobilbranche zu höherer Nachfrage auch in anderen Bereichen.

Die Friseurbranche wird in solche Pakete meist nicht integriert, da man hier von keinem Nachfrageschub ausgeht. Aufgrund dessen muss ein Friseur-Unternehmer erst einmal abwarten, ob und wie die Konjunkturmaßnahmen auf die Friseurbranche Einfluss haben. In der Zwischenzeit ist ein Friseursalon dennoch nicht gezwungen alle Mitarbeiter zu entlassen. Dies hätte für die Qualität eines Friseurunternehmens auch negative Folgen, da sich die alten Angestellten meist sehr gut mit den Wünschen der Kunden auskennen.

Hierbei gibt es mehrere Instrumente, wie man Entlassungen vermeiden kann. Zum ersten kann der Unternehmer die Mitarbeiter dazu auffordern in den Zeiten der Wirtschaftsflaute seinen Jahresurlaub zu nehmen.
Des Weiteren wäre es möglich, in der Zeit, in der kaum Kunden die Dienstleistung nachfragen, die Angestellten ihre Überstunden abbauen zu lassen. Das ist insbesondere dann anzuraten, wenn der Friseurunternehmer nur von einer kurzfristigen Unternehmenskrise ausgeht.
Darüber hinaus kann der Arbeitgeber auch die Arbeitszeit verkürzen, um so weniger Lohn zahlen zu müssen. Dies macht Sinn, wenn trotz Krise immer noch genügend Kunden kommen. In diesem Zusammenhang ist es überdies auch denkbar, dass der Unternehmer zur Kosteneinsparung Zuschüsse reduziert.
Eine weitere Option für den Friseur-Unternehmer besteht darin bei der Agentur für Arbeit Kurzarbeit anzumelden. Das bedeutet, der Staat übernimmt ein Teil des Gehaltes unter der Voraussetzung, dass der Friseursalon bereits alles anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Der Arbeitnehmer arbeitet dann nur so viel, wie es die Auftragslage des Unternehmens her gibt und bleibt den Rest der Zeit zu hause.

Eine Krise der Wirtschaft bedeutet also nicht zwangsläufig Massenentlassungen.

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