Das Haarwachstum – von der Haarwurzel bis zur Spitze
Wesentlich für das Wachstum der Haare, ist die Haarwurzel. Diese ist am unteren Ende zur so genannten Haarzwiebel verdickt. Die von Blutgefäßen und Nerven durchzogene Haarpapille ragt nun in diese Haarwurzel hinein. Ausgehend von der so genannten Zell-Matrix, die die Haarpapille umgeben, bilden sich durch die Zellteilung immer neue Zellen. Diese sorgen für das stetige Haarwachstum, indem die frisch gebildeten Zellen immer weiter nach oben geschoben werden. Innerhalb der unteren Haarzwiebel sind die Zellen noch weich. Die Verhornung der Zellen fängt aber schon im zweiten Drittel der Haarwurzel an. Dort bilden die verhornenden Zellen (Keratinozyten) das Keratin, ein wichtiges Eiweiß aus dem die Haare entstehen. Sobald das Haar aus der Kopfhaut hinaus gelangt ist die Verhornung abgeschlossen. Es handelt sich dann bei dem austretenden Haar nur noch um eine leblose Hornfaser. Das ist auch der Grund, warum das Abschneiden der Haare keine Schmerzen verursacht. Bei besonders langen Haaren nimmt die Verhornung oftmals noch bis in die Spitzen weiter zu. Diese wirken dadurch dann etwas heller als der Haaransatz und die Spitzen sind deutlich poröser als der Rest vom Haar.
Kopfhaare wachsen durchschnittlich ca. 1 cm pro Monat, was einem täglichen Wachstum von ca. 0,3 mm entspricht. Das Wachstum der Barthaare beträgt bereits ca. 0,7 mm täglich. Im Gegensatz zur weitläufig verbreiteten Meinung führt häufiges Schneiden oder Rasieren nicht zu vermehrtem Haarwachstum.
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