Die wichtigsten Fakten zum Thema Rentenberechnung – wie hoch wird einmal meine Rente?
Ein auf den ersten Blick kompliziertes Thema ist die Rentenberechnung. Beim Berechnungsvorgang ist der jeweilige Lebenslauf der beitragszahlenden Person relevant – darum sind dazu kaum allgemeingültige Aussagen aufzustellen.
Eines sollte man aber jedenfalls immer bedenken: Da die Leistung eine beitragsbezogene ist, erhalten jene Personen die über einen längeren Zeitraum bzw. höhere Beiträge einzahlen, üblicherweise auch eine höhere Leistung. Der so genannte Rentenpunkt sagt aus, wieivel man im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen verdient. Dies ist für die Berechnung natürlich relevant. Zu beachten ist, dass die tatsächliche Rentenhöhe erst bei Rentenantritt fixiert werden kann.
Formen der Beitragszahlung sind allerdings mehrere geltend. Neben dem Pflichtbeitrag (dieser stellt die Basis der Rentenberechnung dar) sind für Beschäftigte im Handwerk außerdem die sogenannten „Mini-“ und „Midijobs“ eventuell ein Thema. Bei „Midijobs“ (400,01 bis 800 Euro monatliches Einkommen) verringert sich auf Grund geringerer Beiträge die Rentenhöhe. Das zieht folglich aber auch ein höheres Nettoeinkommen nach sich. Auf freiwilliger Basis kann dem entgegengewirkt werden und der volle Beitrag wird eingehoben. Übt eine Person einen „Minijob“ (also eine geringfügige Beschäftigung unter 400 Euro Einkommen) aus, so müssen keinerlei Beiträge vom Arbeitnehmer selbst bezahlt werden. Der Arbeitgeber muss hier aber einen Pauschalbeitrag für die beschäftigte Person tätigen.
Eine etwaige Kindererziehungszeit wirkt sich übrigens rentensteigernd aus, ohne dass man selbst Beiträge leisten muss. Außerdem können auch beitragsfreie Zeiten trotzdem zur Rente beitragen. Dies ist also eine Sozialleistung des Staates.
Wieviel Rente man bekommen wird hängt also von vielerlei Faktoren ab. Man kann die Höhe der Rente selbst berechnen. Dabei sind im Großen und Ganzen 3 Schritte notwendig:
Für jedes Jahr, in welchem man Beiträge geleistet hat, muss man zunächst den Entgeltpunkt bestimmen. Danach wird dieser durch den dazugehörigen Wert aus einer Tabelle geteilt und dann addiert, sobald dies für jedes Beitragsjahr geschehen ist. Vgl. S16-21 dieses Dokuments der Deutschen Rentenversicherung. So kann man sich einen Näherungswert für die Höhe der zukünftigen Rente einfach selbst berechnen. Die Berechnung ist nur ein Näherungswert und die Berechnung gilt nur für die alten Bundesländer.
Generell gilt: Die Möglichkeit, die Höhe der Rente zu berechnen, ist maximal als Prognose zu sehen. Gänzlich Verlassen sollte man sich auf solche Werte nie!
Die effektive Höhe im Rentenalter hängt aber auch von einer Rentenanpassung ab. Deutsche Arbeitnehmer werden also sozusagen an der wirtschaftlichen Situation beteiligt. Diese dynamische Anpassung kann sich bis zum Rentenbeginn freilich positiv oder negativ auswirken. Das hängt ganz von der Konjunktur ab.
Warum die Rente wie hoch wird wäre also geklärt. Demnach muss diese in Deutschland einen internationalen Vergleich nicht scheuen. Die Zahlung bei Renteneintritt ist also durchaus konkurrenzfähig. Dies ist natürlich begünstigt durch eine relativ stabile Wirtschaftslage in der Bundesrepublik. Das kann auch langfristig so bleiben – muss es aber nicht!
Will man die Höhe der Rente nicht selbst berechnen gibt es freilich auch Alternativen. Der jeweilige Rentenversicherungsträger übernimmt das als kostenloser Service für Jedermann. Dabei erhält man neben einer allgemeinen Renteninformation auch eine Vorausberechnung der Beiträge bzw. des Rentenanspruches.
Sollten immer noch Unklarheiten zu dem Thema „Rentenberechnung“ auftreten, gibt es großflächig allenfalls Beratungs- und Informationseinrichtugen zum Thema Rente. Auch bundesweit tätige ehrenamtliche Versicherungsberater sind im Einsatz und können im Allgemeinen behilflich werden.
verwendete Quelle: www.deutsche-rentenversicherung.de
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